Die Arbeitslosenquoten sind niedrig. Nicht nur in Deutschland, sondern in vielen entwickelten Ländern. Fachkräfte sind rar und um richtig gute Ressourcen zerren zumeist mehrere Arbeitgeber, wenn die geeigneten Kandidaten überhaupt wechselwillig und mobil sind.
Dies führt oftmals dazu, das Stellen intern genehmigt wurden, aber die Besetzung Monate dauert. Muss nicht gerade eine Stelle aufgrund eines Abgangs nachbesetzt werden, sondern handelt es sich um die Aufstockung vorhandener Ressourcen, dauert die Stellenvergabe zumeist noch länger. Zum Leid aller Mitarbeiter, die die Mehrarbeit dauerhaft kompensieren müssen und zum Leid von Endkunden und Vertrieb. Den fehlende Ressourcen in der Zentrale führen immer dazu, dass Vertrieb und Endkunde nicht den Service bekommen, den sie bekommen könnten.
Den Personaler kann’s freuen, wenn es ihm gelingt, auf diesem Weg die Personalkosten zu senken. Doch spätestens wenn der Betriebsrat wegen dauerhaft anfallender Überstunden vorstellig wird, erhöht sich dann doch die Veränderungsdynamik. Das muss nicht sein!
Gerade große Firmen haben erkannt, dass sie mit „Externen“ kurzfristig Arbeitsspitzen abfangen können, ohne die Personalkosten zu steigern. Denn Externe sind regelmäßig Sachkosten und damit eine andere Position in der Bilanz.
Die großen Player kaufen sich dazu bei Beratungsgesellschaften ein und verbuchen die Kosten unter der Überschrift medienwirksam einsetzbarer Innovationsprojekte. Kleinere Player hingegen versuchen oft durch interne Aufgabenumverteilungen die Engpässe zu kompensieren. Dies führt nicht selten zu Problemverlagerungen: Im Projekt A stehen plötzlich Ressourcen zur Verfügung, im Projekt B fehlen sie nun…
Der Mut, Externe zeitlich begrenzt und für ein bestimmtes Thema zu beauftragen, fehlt oft, weil dies gerade in kleineren und mittleren Firmen gar nicht gelernt ist. Schon immer ist man nur mit Festangestellten ausgekommen. Warum sollte man das jetzt ändern?
Nun, solange ein Projekt kein Projekt ist, sondern eine Linienfunktion, die auch in ein paar Jahren noch intern abgewickelt werden muss, ist der „Leiharbeiter“ die falsche Wahl. Ist es aber ein spezifisches Projekt, welches nach Fertigstellung an vorhandene Linienfunktionen übergeben werden soll, sind gerade Spezialisten manchmal die erste Wahl. Spezialisten klingt erstmal teuer. Und der Personaler schlägt häufig die Hände über dem Kopf zusammen, wenn er nur den Halbtagessatz eines Externen liest. Doch schnelle Einsatzfähigkeit, geringe Einarbeitungsdauer, hohe Motivation und das Ziel Externer, ein Projekt fertigzustellen und es zur Marktreife zu bringen, liefert auch Vorteile.
Insbesondere dann, wenn spezielle Kenntnisse zeitlich befristet benötigt werden, ist es für alle Führungskräfte stets eine Herausforderung, möglicherweise breiter ausgebildete Spezialisten mit (fest) ins Team zu integrieren. Doch zeitlich befristet sieht die Sache oft anders aus: Der externe Teilprojektleiter kann 100% seiner Kapazitäten ins Projekt investieren und wird nicht von Linienfunktionen abgehalten. Er bringt zumeist eine höhere Geschwindigkeit auf’s Parkett und kann (aufgrund seines Einsatzes bei anderen Branchenplayern) auch oft einen Erfahrungsschatz mitbringen, der es dem Auftraggeber erlaubt, weit über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. – Ohne langfristige Verpflichtung. Und ohne die Gehaltsstruktur der Festangestellten zu verändern.
Sie suchen zeitlich begrenzt Ressourcen mit tiefgreifenden Branchenkenntnissen innerhalb der Finanzdienstleistungsindustrie? Sprechen Sie mit uns. Vielleicht können wir Ihnen schneller helfen, als Sie vermuten…